Ich bin dann mal...in Peru!!!

Ostern ist zwar jetzt auch schon wieder ein paar Tage, aber trotzdem möchte ich heute noch gerne davon berichten, wie wir das hier gefeiert haben. Anders wie bei uns ist schon der Gründonnerstag Feiertag, dafür der Ostermontag nicht.  Los ging es also am Gründonnerstag morgens mit dem legen der Alfombras (Teppiche aus gefärbten Sägespänen) Es wurden zwei Teppiche gelegt, einer im Bereich der Mädels und einer im Bereich der Jungs. Da ich ja zu dem Haus der kleinen Jungs gehöre, habe ich bei den Jungs auch mitgeholfen, mit ein paar der kleinen Jungs und den großen Jungs. Zuerst wurden die Sägespäne nass gemacht und dann mit Farbpulver eingefärbt. Das war eine ganz schöne Matscherei und besonders meinen Jungs von Casa San Antonio Spaß gemacht. Währenddessen wurde das Bild mit Kreide auf die Fläche vorgezeichnet...und dann ging es los mit dem Legen des Bildes. Wir waren den ganzen Tag damit beschäftigt und in der heißen Sonne war das auch eine ganz schön schweißtreibende Angelege

Heute möchte ich euch mal ein bisschen über meine tägliche Arbeit in den Therapien berichten. Wobei das Wort Therapie etwas irreführend ist, denn ich bin ja keine Therapeutin und würde meine Arbeit die ich mit den Kindern mache eher als Lernbegleitung oder Lernunterstützung beschreiben. Momentan arbeite ich mit 19 Kindern 1-2 mal die Woche. Die Jungs und Mädels sind zwischen 2 ½ und 18 Jahren alt. Die meisten Kinder sind nachmittags bei mir, weil sie mir morgens Schule haben. Die Kinder die Nachmittags Schule haben, kommen dann morgens zu mir. Da das im Moment nur wenige sind, habe ich morgens nicht so viele Therapien, nutze die Zeit dann aber Vor- und Nachbereitungen, die ich wirklich auch brauche, weil es nicht einfach ist Berichte (wenn auch nur kurze) auf spanisch zu schreiben und ins Intranet einzutragen. Jetzt am Anfang meiner Arbeit steht natürlich noch ganz groß der Beziehungsaufbau zu den Kindern auf dem Plan...denn wie heißt es doch so schön: “Ohne Bindung, kei

...kommt bestimmt was dazwischen!!! ...entweder ist der Strom weg und es gibt kein Internet. ...es kommt kurz vor Feierabend nochmal jemand in die Therapie und braucht irgendwas und dann ist vor dem Abendessen keine Zeit mehr. ...oder der Tag war so anstrengend, dass ich abends nur noch müde ins Bett falle und es davor immerhin noch schaffe zu duschen. ...oder man bekommt 10 Minuten vorher gesagt, dass gleich die Räucherung stattfindet...wie z.b. gestern... Dann ist schnelles Handeln angesagt, d.h. alles so gut wie möglich abdecken, oder am besten irgendwo einpacken, alle elektrischen Geräte ausstecken (auch das Internet), Fenster schließen und das Haus verlassen, damit die Männer dann anfangen können einmal das Haus voll zu räuchern. Danach durften wir dann über eine Stunde nicht ins Haus. Die Kinder haben deshalb ausnahmsweise im freien gegessen und ihre Hausaufgaben gemacht, was ja auch mal ganz nett ist. Nach der Stunde durften wir dann wieder kurz in die Häuser

...und einmal im Leben auch im Sommer!!! Und auch schon wieder ein paar Tage her, aber leider kam ich bisher nicht dazu euch davon zu berichten, wie es ist mal nicht im Winter bzw. Frühling oder irgendwas dazwischen Geburtstag zu haben...und dann auch noch so weit weg von zu Hause. Ein bißchen mulmig war mir schon davor, nicht weil mein Geburtstag hier im Sommer ist, sondern natürlich weil Freunde und Familie nicht wie sonst mal kurz vorbei kommen können...aber Eva, Sara und Kieran haben alles dafür getan, damit ich tolle Tage hatte und zu Hause nur ein bißchen vermisst habe. Am Donnerstag abend haben wir spontan reingefeiert (zum Glück hatte ich mein Desacanso von Freitag bis Sonntag!!!) um zwölf durfte ich dann als erstes endlich, nach dam anstossen, die Geburtstagsbriefe meiner lieben Bärenkinder aufmachen. Da hatte ich mich schon sehr lange drauf gefreut!!!  In jedem Brief waren viele tolle Wünsche drin...über jeden einzelnen habe ich mich sehr gefreut. Hier ein paar davon