Semana Santa en Peru

Ostern ist zwar jetzt auch schon wieder ein paar Tage, aber trotzdem möchte ich heute noch gerne davon berichten, wie wir das hier gefeiert haben. Anders wie bei uns ist schon der Gründonnerstag Feiertag, dafür der Ostermontag nicht. 
Los ging es also am Gründonnerstag morgens mit dem legen der Alfombras (Teppiche aus gefärbten Sägespänen)
Es wurden zwei Teppiche gelegt, einer im Bereich der Mädels und einer im Bereich der Jungs. Da ich ja zu dem Haus der kleinen Jungs gehöre, habe ich bei den Jungs auch mitgeholfen, mit ein paar der kleinen Jungs und den großen Jungs.
Zuerst wurden die Sägespäne nass gemacht und dann mit Farbpulver eingefärbt. Das war eine ganz schöne Matscherei und besonders meinen Jungs von Casa San Antonio Spaß gemacht. Währenddessen wurde das Bild mit Kreide auf die Fläche vorgezeichnet...und dann ging es los mit dem Legen des Bildes.
Wir waren den ganzen Tag damit beschäftigt und in der heißen Sonne war das auch eine ganz schön schweißtreibende Angelegenheit, aber es hat super viel Spaß gemacht und die Ergebnisse waren auch richtig toll. 
(und die Finger waren euch noch eine Woche danach schwarz...)

Die Sägespäne werden nass gemacht
und eingefärbt
Das Motiv wird gelegt
Alle helfen fleißig mit


Der fertige Teppiche der Mädels
Der fertige Teppich der Jungs
das nph-Logo darf natürlich nicht fehlen!



















Abends gab es dann noch Open-Air Kino für alle mit canchita (Popcorn) und Chicha Morada. Zu sehen gab es die Passion Christi.

Am Karfeitag stand dann der Kreuzweg auf dem Programm.
Jedes Haus hatte die Aufgabe eine oder mehrer Stationen vorzubereiten bzw zu richten. Wir Voluntärinnen waren für die Station 4 "Jesus trifft seine Mutter" verantwortlich.
Die Via Crusis (der Kreuzweg) wurde von der grupo jovenil (also von den Jugendlichen hier) organisiert und sehr real dargestellt.










Danach gab es Gasiosas (Limo) und leckere Brötchen für alle. (Krasser Wechsel auch wenn man die Bilder so nebeneinander sieht, aber so ist das halt manchmal...)




Am Ostersamstag haben wir Voluntärinnen dann als Osterüberraschung für die Kinder Osterhäschen aus Hefeteig gebacken.
Dazu durften wir nach Einweisung und mit Unterstützung von Tio Francisco die Bäckerei des Kinderdorfes nutzen.
Dabei hatten wir auch fleißige Unterstützung von Leonor, die an diesem Wochenende zu Besuch bei uns im Kinderdorf war.

160 Hasen...da ist volle Konzentration gefragt



Wir hatten richtig viel Spaß...

leckere Hasen frisch aus dem Ofen!!!

Am Nachmittag haben die Häschen dann die Häschen in den Häusern verteilt!!!





Am Ostersonntag war dann nach dem Gottesdienst die große Eiersuche angesagt. Versteckt war ein Ei und 110 Kinder haben sich auf die Suche danach gemacht.
Die glückliche Finderin bekam zur Belohnung ein großes Schokoladenei und für alle anderen gab es ein kleines.

Ja...das waren also meine Ostertage, vieles ist ähnlich wie zu Hause, aber manches auch ganz anders. Mal von einigen Bräuchen ganz abgesehen fühlt es sich auch ganz anders an, wenn man im heißen Sommer Ostern feiert und nicht so am Anfang des Frühlings wenn draußen so langsam alles grün wird. (Wobei Frühling hattet ihr zu Hause ja auch nicht, das war mir dann die Hitze und die Sonne doch lieber wie der Schnee)


Ich schick euch viele liebe Grüße aus Peru
(Hier wird es so langsam etwas frischer...)
Bis Bald 
Eure Marion



Das Osterfrühstück am Sonntag morgen
war auf jedenfall  fast wie zu Hause.







Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

3 Koffer voller Legos...

Playa, Waffeln und was sonst noch war...