Microbusse, Mototaxis und Mangos...


An manches gewöhnt man sich schnell...

für manche Sachen braucht es aber noch viel Zeit...z.B. die Milch morgens beim Frühstück ist nach wie vor eine große Herausforderung für mich. Weiß nicht ob ich es in dem Jahr schaffen werde, mich an die Konsistenz und den Nelken-Geschmack zu gewöhnen. Genauso wie die Hitze, die ist zwar wenn man am Strand liegt sehr cool, aber zum Arbeiten (besonders im blauen Haus...) ist das gefühlt doppelt schweißtreibend. 
Dass die Sonne hier sehr intensiv ist, weiß ich inzwischen eigentlich...aber schon 10 Minuten in der Sonne ohne Sonnencreme und man sieht den Abdruck vom T-shirt
...aber wie heißt es hier so schön...poco a poco.

An viele Dinge hab ich mich allerdings auch sehr schnell gewöhnt und fühle mich manchmal schon ein bisschen peruanisch...obwohl wir Europäer und auch Nordamerikaner alle Gringas sind, besonders auf dem Markt wo der Anblick von "weißen" doch was besonderes ist.
Also ich fühle mich sehr einheimisch weil ich inzwischen Mangos esse wie alle hier...die Haut wird mit den Fingern abgezogen, dann beißt man einfach rein...lutscht den Rest der Schale aus oder isst sie mit einem Löffel...wer braucht schon ein Messer und schneidet dann umständlich um den Kern herum, also ich nicht mehr und irgendwann sehe ich vielleicht auch nicht mehr ganz so verschmiert aus.😂

Die Mangos sind hier einfach
auch mega-lecker!!!
Öffentliche Verkehrsmittel benutzen wir inzwischen auch wie Einheimische. Besonders cool find ich die Mototaxis die hier zu hunderten durch die Gegend fahren und je nach Vorlieben der Fahrer auch gepimpt oder verziert sind. Um vom Markt ins Kinderdorf zu kommen ist das auch die beste Möglichkeit, denn sie sind klein und wendig und können die Schlaglöcher gut umkurven und kommen auch durch die immer neuen Baustellen und Löcher am besten durch...außerdem sind sie billig und es macht Spaß mit ihnen zu fahren.
Für weiter Strecken, wie z.B. zum Mega-Plaza, dem kleinen Einkauszentrum geht es mit dem Mikrobuss. Wo die Haltestellen sind, weiß man nur so ungefähr, aber notfalls winkt man einfach wenn sie vorbeifahren. 

Bei meiner ersten Fahrt mit einem Mototaxi, konnten wir
leider nicht direkt bis zum Dorf fahren, da alle möglichen
Zufahrtsstraßen durch große Löcher versperrt waren...
da mussten wir den Rest eben laufen! 

Que mas...ja die ersten Tage haben ich immer noch abgekochtes Wasser getrunken, aber schon seit ein paar Tagen trinke ich Hahnenwasser und es ist überhaupt kein Problem. Das klingt doch auch voll einheimisch...oder?😂😂

Ansonsten war die letzte Woche im Kinderdorf ganz schön was los. Ich habe zwar noch nicht direkt mit den Therapien angefangen, aber bin dabei alle Kinder mit denen ich arbeiten werde in Einzelsituationen kennen zulernen. Das klappt auch ganz gut, wenn nicht mal wieder spontan der Zeitplan durch irgendwelche Aktionen verändert werden muss und davon gab es in der letzten Woche einige, den die letzte Kanadier-Gruppe war da und da war viel geboten...
z.B. haben die Kinder ihre Workshops der letzten Wochen präsentiert (da in 1 1/2 Woche die Schule wieder losgeht, sind diese nun beendet)


Bastelworkshop

Workshop der kleineren Kinder


Dann wurde die Bäckerei feierlich eröffnet... 


lecker schmeckt das frischgebackene Brot...besonders
im Schatten.






Und die Kanadier haben einen großen Pizza-Abend veranstaltet und gesponsert...sehr lecker. Zum Nachtisch gab es dann auch noch Torte für alle, unter anderem auch "Torte de Selva Negra" also übersetzt ne Schwarzwälder...sie sieht direkt auch so aus, aber sie schmeckt nicht wirklich so...liegt wahrscheinlich dran, dass das Kirschwasser fehlt 😂


Das spontan Pläne geändert werden, da muss ich mich nicht dran gewöhnen, aber dass es z.B. heißt man trifft sich pünktlich um zwei um die Kanadier zu verabschieden und dann kommt der Bus erst um halb vier (und keiner weiß warum er später kommt) und es ist dann vier bis sich alle verabschiedet haben...daran habe ich mich noch nicht gewöhnt...da fehlt noch etwas Gelassenheit 😆 (aber ich glaub das krieg ich hin...)

Ja und dann waren wir am Wochenende auch noch in Lima, um Elisa (Freiwillige aus Honduras) zu verabschieden und sie an den Flughafen zu bringen.





Also wie ihr seht ist hier ganz schön was los bei mir, aber so war schon nicht so viel Zeit um drüber nachzudenken dass zu Hause grade Fastnacht ist...😉

Muchos Saludos y Hasta Luego
Marion






Kommentare

  1. Uiuiui,da ist ja ganz schön was los bei dir. Und Fasnacht kennst du ja, und hinterher ist man meistens krank, Husten + Schnupfen...
    Wünsche dir noch ganz viel Spaß und viele tolle Erlebnisse und immer schön eincremen ☉ ��

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  2. Was passt denn mit der Milch nicht? Melken die Lamas? Nicole B.

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  3. Hallo Marion,
    ...da ist ja einiges geboten bei dir.Ich hab es leider immer noch nicht geschafft mich irgendwo zu registrieren.... deshalb bleib ich mal noch ANONYM..... aber ich hoff ich schaff es noch in diesem Jahr :-) Freue mich immer von dir zu hören und zu lesen. Liebe Grüße Nicole

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